Zwei Familienforscher forschen in identischen Quellen. Dabei stoßen sie auf Gemeinsamkeiten in der Forschung. Aus deren Wissen ist bekannt, dass es weitere Forscher in diesen Familien und Orten gibt. Hier scheint ein gemeinsamer Austausch lohnenswert. Das war der Ausgangspunkt für dieses Projekt. Heimatkundlich oder genealogisch interessante Quellen des 16. und 17. Jahrhunderts in Sachsen einer größeren Forschergemeinde online und kostenfrei zugängig zu machen. Damit werden alte Urkunden und Quellen geschützt. Ein weiterer Zugang ist nur bedingt erforderlich.


Schnell fand sich ein kleines Projektteam zusammen. Eva-Maria Jülich in Chemnitz, Dagmar Linsel in Dieblich, Angie Talby in Neuseeland, Petra Watzka in Irland,  Detlef R. Papsdorf (+) in Hungen, Christian Winkler in Düsseldorf und René Gränz (+) in Dresden haben sich die Aufgabe gestellt, alte Quellen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Weitere Unterstützung fand das Team beim "Treffpunkt Hilfsbereitschaft" der Bürgerstiftung Dresden. Auch die sächsischen Staatsarchive in Dresden, Chemnitz und Leipzig haben ihre Unterstützung und wohlwollende Begleitung zu diesem Projekt zugesagt.
Einen wesentlichen Anteil am Gelingen des Gesamtprojektes haben Herr Rainer Volck aus Nürnberg und Herr Falko Trojahn aus Leipzig sowie Martin Jülich aus Chemnitz. Diese begleiten das Projekt in einigen Fragen zur Software.

Aufgrund des erfreulichen Zuspruches für dieses Gemeinschaftsprojekt von Familienforschern besteht für Interessierte die Möglichkeit, auf dieser Basis Projekte auch für andere Bundesländer zu initiieren. Hierzu stellen wir gegen eine Schutzgebühr Datenbank, Speicherplatz und Know-How zur Verfügung. Bedingung bleibt allerdings die Quellen des 16. - 19. Jahrhunderts kostenfrei der Forschergemeinde zur Verfügung zu stellen. Bitte sprechen Sie uns bei Interesse unter Kontakt an.

Um interessierten Familien- und Heimatforschern mit dem gemeinsamen Forschungsgebiet Sachsen in den Grenzen um 1750 neben der Datenbank ein weiteres Angebot zu unterbreiten, wurde eine Webmeetingreihe ins Leben gerufen. Diese sind, wie das gesamte sächsische Gemeinschaftsprojekt .:webgenealogie:., für alle Benutzer kostenfrei.
Alle relevanten Informationen hierzu finden Sie unter http://www.webmeeting.webgenealogie.de .

Um den weiteren Aufgaben gewachsen zu sein, ist es jedoch erforderlich, das Projektteam laufend zu verstärken. Wer also Lust und Laune hat, ehrenamtlich mitzuwirken, setzt sich bitte mit dem Projektteam in Verbindung.

Nach der ersten Idee begann die Arbeit an der Umsetzung. Eine Struktur musste erstellt, Programme getestet und ausgewählt werden. Rechtliche Rahmenbedingungen waren zu klären. Die Abstimmung mit den Staatsarchiven und den Projektbeteiligten war notwendig. So konnte nach ca. 3-Monatiger Entwicklungszeit diese Datenbank der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Es kommen grundsätzlich kostenfreie (Open Source-) Programme zur Anwendung. Diese wurden in der Praxis getestet und auf die Belange des Projektes abgestimmt.

Um einen kurzen Einblick in die Bearbeitung zu geben. Originalquellen (Steuerlisten, Gerichtsbücher) werden transkribiert und als Regeste erfasst oder liegen in dieser Form schon vor (Karteikarten). Nach der Erfassung in digitaler Form als Word oder EXCEL oder Gedcom oder HTML-Dokument erfolgt die weitere Bearbeitung. Die Daten werden verknüpft (verkartet). Danach erfolgt eine Plausibilitätsprüfung der erfassten Daten, um Fehler weitestgehend auszuschließen. Nun erfolgt die Aufbereitung für die Datenbank. Wenn diese Schritte alle erfolgreich abgeschlossen sind, erfolgt die Präsentation in der Datenbank.
Um die Erfassungsarbeiten zu erleichtern, wurde ein Erfassungsformular geschaffen. Dieses können Sie hier herunterladen.

Um den heutigen Erfordernissen und Gegebenheiten im World Wide Web gewachsen zu sein (Stichwort Spam), sind die Quellen nur nach vorherigen Anmeldung in der Datenbank verfügbar. Benötigt ein Forscher eine Gedcom-Datei ist diese separat beim Projektteam anzufordern. Weitere Hinweise zur Nutzung finden Sie in der Datenbank.

Das Projektteam hofft, mit dieser Datenbank  und den Meetings einen kleinen Beitrag zur Vereinfachung der Forschungsarbeiten in der Familien- und Heimatkunde in Sachsen zu leisten. Bitte bedenken Sie, dass alle Arbeiten ehrenamtlich, d. h. in der Freizeit der Forscher neben ihren eigentlichen Forschungsaktivitäten durchgeführt werden.
Hinweise und Ideen, die zu einer weiteren Verbesserung des Angebotes führen, nehmen wir gern entgegen. Auch Forscher, die weitere Quellen zur Veröffentlichung zur Verfügung stellen wollen, setzen sich bitte ebenfalls mit dem Projektteam in Verbindung. Daten werden generell kostenfrei zur Verfügung gestellt.


Alle Neuigkeiten zum Projekt finden sich auf der Seite Historie, hier können Projektfortschritte jederzeit eingesehen werden. Unabhängig davon wird wöchentlich eine weitere Quelle veröffentlicht.
Zum Schluss sei an dieser Stelle allen Personen gedankt, die zum Gelingen dieses Webangebotes mit Daten, Erfahrungen und ihrer Zeit beigetragen haben.

Im Namen des Projektteams

René Gränz